Die zweite Klasse besucht das Stadtmuseum Nördlingen

Passend zu unserem HSU-Thema „Haustiere“ haben wir Zweitklässler die aktuelle Ausstellung „Hund, Katze, Sau …“ im Nördlinger Stadtmuseum besucht. Die Museumsleiterin Frau Kugler begrüßte uns in der großen Eingangshalle und ließ uns dort gleich alle Hunde auf den 500 Jahre alten Gemälden suchen. So erfuhren wir, welche Aufgaben Hunde früher hatten und wo sie alles zu finden waren.

Im nächsten Stock hörten wir zum Thema Vögel die Geschichte, wie der Schwedenkönig Gustav Adolf eine Lerche beschützte – genauso wie er auch die Nördlinger im 30jährigen Krieg beschützte.

In den nächsten Räumen erklärte uns Frau Kugler die Aufgaben der Pferde und der Rinder im Mittelalter – und natürlich auch der besonderen Sau, die die Stadt vor einer Eroberung rettete!

Im Zimmer der Katzen erfuhren wir, wie sich diese von eher ungeliebten "Geschöpfen der Nacht" zu den beliebten Haustieren in der heutigen Zeit „gemausert“ haben. Außerdem wurde hier die berühmteste Katze Nördlingens, „Wendelstein“, die hoch oben auf dem Daniel haust, erwähnt. Sie hat die wichtige Aufgabe des Taubenvertreibers und ist dafür auch schon mit einer Urkunde und einem Geschenkkorb ausgezeichnet worden, wie in einem kurzen Film zu sehen war.

Das letzte Tierchen, das im Museum präsentiert wird, ist die Maus, die auf Feldern und Küchen und Märkten oft ihr Unwesen getrieben und vieles zum Leidwesen der Menschen aufgefuttert hat. Sogar die Sendung mit der Maus – Maus hat sich in dem Raum versteckt!

Nach diesem Rundgang durch das Museum war uns allen klar, dass wir so bald wie möglich noch einmal herkommen müssen, um auch alle anderen Ausstellungsstücke des Museums betrachten zu können. Wer wissen will, was sich im Laufe der letzten Jahrhunderte alles im Umgang mit den Heim- und Bauernhoftieren geändert hat, sollte das auch tun. Oder habt ihr schon einmal eine Sau durch euer Dorf laufen sehen, das nach schmackhaften Abfallresten in den Straßen sucht? Oder einen Hundepeitscher in der Kirche, der ungeladene Gäste (=Hunde) herauswirft?

Die vielen Informationen mussten im Anschluss erst einmal verarbeitet werden. Deshalb wanderten wir in die Fußgängerzone und belohnten uns mit einem Eis. Bei der Brotzeit unter dem Daniel konnte noch gespielt, gemalt und sogar ein bisschen mit Wasser geplanscht werden. Wie schön, dass so ein Ausflug wieder unternommen werden konnte!