Vom Korn zum Brot - Ausflug zum Schaffhäuser Hof und Semmeln backen in der Schule

Im Rahmen der Projektwoche „Schule fürs Leben“ besuchten die 1. Klassen am Montag, den 4.7. 2022 die Familie Prischenk auf dem Schaffhäuser Hof. Die Kinder durften aufgeteilt in drei Gruppen unter dem Überthema „Vom Korn zum Brot“ in Begleitung der Hofbesitzer auf Erkundung gehen. An einer ersten Station auf der Wiese konnten die Kinder erfahren, in welch mühevoller Handarbeit früher Gras und Getreide mit der Sense gemäht wurden. Nach der Fütterung der Ponys mit frisch geschnittenem Grün, führte Herr Prischenk ins Getreidelager und die Kinder bekamen einen Dreschflegel in die Hand, um aus den Ähren geschnittener Weizenhalme die Körner herauszudreschen. An einer letzten Station wurden die Körner schließlich auf unterschiedliche Weise gemahlen. Die Schülerinnen und Schüler durften eine Steinmühle, eine Kurbelreibe und auch eine elektrische Getreidemühle ausprobieren. Auch konnten sie ihre eigenen Haferflocken quetschen. Auf liebenswerte Art ermöglichte die Familie nach einer verdienten Brotzeitpause eine hautnahe Begegnung ist den auf dem Hof lebenden Enten, Hühnern, Schafen und Schweinen. Mit Mehl, Haferflocken und vielen Eindrücken im Gepäck beschlossen die Erstklässler den außerschulischen Lerntag und wurden durch engagierte Elterntaxis zurück zur Schule gebracht. 

Am Mittwoch sollte das selbstgemahlene Mehl dann zu Semmeln weiterverarbeitet werden. Dazu verwandelte sich der Gruppenraum in eine kleine Backstube und die Schülerinnen und Schüler legten beim Kneten und Formen kräftig Hand an. Die fertig gebackenen Brötchen verströmten einen vielversprechenden Duft im Schulhaus und im Gruppenraum wurde besprochen, dass aus Getreide nicht nur Semmeln und andere Backwaren, sondern auch Müsli hergestellt werden. Mit Milch oder Joghurt konnten sich die Kinder ein eigenes Müsli als „Zwischenmahlzeit“ zusammenstellen. Schließlich nahmen die Kinder stolz ihre noch warmen Semmeln entgegen. 

Der lange Weg von Getreide zum Nahrungsmittel konnte sehr handlungsorientiert nachvollzogen werden. Im Gespräch kam eine Wertschätzung der involvierten Berufe zum tragen und schließlich auch, dass wir als Verbraucher nicht verschwenderisch mit diesem Lebensmittel umgehen sollen.