Um unser Heimatheft mit den letzten Einträgen der 2. Klasse zu füllen, stand noch ein Besuch in der Fremdinger St. Gallus-Kirche auf dem Plan. Pfarrer Simon Sarapak beantwortete uns in der Kirche all unsere Fragen.
Besonders beeindruckt hat uns natürlich der prächtige Hochaltar, der aus Suevit ist, einem Gestein, das durch den Aufschlag des Meteoriten im Ries entstanden ist und einige Heilige zeigt, darunter St. Gallus. Auch die Taufkapelle mit dem alten Taufstein, den wir uns aus der Nähe anschauen durften, gilt als eine Besonderheit.
Zuletzt nahmen wir noch unsere Fremdinger Kapellen genauer „unter die Lupe“. Am westlichen Eingang zum Dorf steht nämlich die St. Josefs-Kapelle, wo Feste des Heiligen Josef gefeiert wurden und am Namenstag die Gläubigen heute noch zur Lichterprozession an die Kapelle eingeladen werden.
Auf dem Rückweg war dann die St. Leonhards-Kapelle unsere abschließende Station, wo bereits im 18. Jahrhundert große Umritte mit Pferden aus dem ganzen Ries stattfanden. Die Kapelle entwickelte sich zu einem Wallfahrtsort. Knapp unter dem Dach verläuft rings um die Kapelle eine eiserne Kette zum Gedenken an den Heiligen Leonhard, der als Mönch in schwarzer Kutte mit Kette und Abtstab dargestellt wird und als Schutzpatron der Gefangenen, der Bauern, der Pferde und des Viehs verehrt wird.